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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 Fussball in Deutschland
eintrachtonkel Offline

1J, Reihe 3, Platz 36


Beiträge: 11.078

17.11.2006 10:45
Sonstiges zum deutschen Fußball > Randnotizen Antworten
15 Jahre nach dem Unfall-Drama das 1. Interview

„Ich fahre allein zum Training, bleibt ihr ruhig hier. Bin heute Mittag wieder hier“, hatte er zu seiner Frau und den zwei kleinen Söhnen gesagt. Es waren seine letzten Worte – er kam nie zurück...

Maurice Banach. Heute vor 15 Jahren starb die Kölner Sturm-Hoffnung bei einem Auto-Unfall auf der A1 bei Remscheid – im Alter von nur 24 Jahren.

BILD hat die Familie Banach jetzt in Münster besucht.

„Ich kann Mucki niemals vergessen. Erst jetzt bin ich bereit, öffentlich über seinen Tod zu sprechen“, sagt Witwe Claudia Banach (40).

Mit ihren Söhnen Danny (18) und Zico (15) wohnt Claudia in einem 128-Quadratmeter-Mietshaus. An ihrer Seite ist seit 13 Jahren ihr neuer Lebensgefährte Rudi Weigl (47), ein Österreicher. Beide arbeiten in der Taxi-Zentrale Münster, haben mit Cita (10) eine gemeinsame Tochter.

Claudia erzählt: „Vor einigen Jahren wurde bei mir Knochenmarkkrebs festgestellt. Noch ist der Krebs eingekapselt, ich bin eine tickende Zeitbombe. Aber ich kann damit leben. Mich wirft nichts mehr um.“

Kein Wunder, bei dieser Leidensgeschichte...

• Claudia war 25, als ihr Mann Maurice starb.

„Ich weiß noch wie heute, wie ich an diesem Sonntagmorgen drei Anrufe bekommen hatte“, sagt Claudia, „die ersten beiden Anrufer haben mich gefragt, ob ich wüsste, wo Mucki wäre? Ich habe gesagt: ‚Auf dem Weg zum Training!‘ Erst der dritte Anrufer hatte den Mut mir zu sagen, was geschehen war.“

• Im Frühjahr 1992 der nächste Schock – der damals erst zwölf Monate alte Sohn Zico erkrankte schwer.

„Der Kleine fiel plötzlich ins Koma. Er hatte eine äußerst seltene Kehldeckelentzündung. Zwei Wochen war er an eine Beatmungsmaschine angeschlossen. Erst als die Ärzte ihn von den Schläuchen trennten, fing er von sich an wieder zu atmen. In der Kölner Uni-Klinik sprachen die Ärzte von einem ‚medizinischen Wunder‘. Sie hatten ihm keine Überlebenschance gegeben“, sagt die Mutter und fügt an: „Es hieß, er würde spastisch gelähmt bleiben.“

Und heute?

Da hat Zico auf der Hauptschule Hiltrup ein Einser-Abschlusszeugnis hingelegt. „2007 will ich aufs Gymnasium“, erzählt der Junge, der sehr erfolgreich Hip-Hop in Münster unter dem Namen „Stylemusic“ macht.

Haben Sie damals eine Therapie gemacht, Frau Banach?

„Niemals. Zico war meine Therapie. Um ihn zu kämpfen, hat mir neue Kraft gegeben. Innerhalb eines halben Jahres erst Mucki und dann auch mein Kind zu verlieren, wäre das Ende gewesen.“

Danny, der für Münster 08 stürmt, durfte bei Kölns A-Jugend vor ein paar Wochen vorspielen.

„Natürlich habe ich daran gedacht, dass mein Papa früher hier gespielt hat“, sagt Danny, „wenn ich alte Videos von ihm sehe, fällt mir auf, dass er stets am richtigen Ort vorm Tor war. Er hat die Bälle angezogen wie ein Magnet.“

Erinnerungen an den Vater?

Danny: „Er hat mich manchmal zum Kölner Training genommen. Ab und zu durfte ich mitspielen. Als ich hörte, dass mein Vater tot ist, habe ich laut nach Papa geschrieen. Der Schmerz über den Verlust ist größer als der Stolz auf meinen Vater.“

Claudia Banach schaut Danny, der Zahnarzthelfer lernt, liebevoll an: „Er ist wie ein Abziehbild von Mucki: Die Augen, die Mimik...“

Der jüngere Zico kennt seinen Vater nur von Fotos und Erzählungen.

„Ich habe immer gehört, dass er ein ruhiger und lieber Mensch gewesen sein muss“, meint Zico, „jetzt ist Rudi für uns eine ganz tolle und wichtige Vaterfigur.“

Auch der zweite Banach-Sohn ist Stürmer. „Leider bin ich zur Zeit verletzt – Kreuzbandriss, Knorpelschaden.“

Heute wird die Familie in Gedenken an Mucki eine Kerze anzünden.

„Wenn wir mal auf der A1 an der Unfallstelle vorbeifahren“, erklärt Claudia, „packt mich immer noch die Wut. Warum wurde die Brücke an der Ausfahrt Wermelskirchen, gegen die Mucki gekracht war, nicht viel früher weggemacht?“ Sie wurde später abgerissen. Zu spät für Mucki Banach.

„Nach dem Tod bin ich oft zum Unfallort gefahren“, sagt sie, „ich habe Mucki irgendwie immer gesucht. Das einzige, was damals gefunden wurde, war seine Kette.“ Die trägt jetzt Danny.

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eintrachtonkel Offline

1J, Reihe 3, Platz 36


Beiträge: 11.078

17.12.2006 19:19
#2 RE: Sonstiges zum deutschen Fußball Antworten

Bundespolizei: Alkoholverbote für Hooligans
Die Bundespolizei will Randale von Hooligans in Ostdeutschland mit Alkoholverboten in Zügen und auf Bahnhöfen eindämmen. Sobald es Anhaltspunkte für gefährliches Verhalten angetrunkener Fans gebe, werde die Bundespolizei einschreiten und den weiteren Alkoholkonsum untersagen, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Hintergrund sind die teils massiven Ausschreitungen von Hooligans während der letzten Monate vor allem in Ostdeutschland.

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Robidas Verehrer Offline

Der Comebacker


Beiträge: 1.843

17.12.2006 19:25
#3 RE: Sonstiges zum deutschen Fußball Antworten

richtig so.

MrMet Offline

1 J Reihe 1 Platz 34


Beiträge: 12.091

26.12.2006 17:37
#4 RE: Sonstiges zum deutschen Fußball Antworten

KORR-Inland/Fußball/Schiedsrichter/
»Für 15,30 Euro: Jansen pfeift nach «Hoyzer-Skandal» in der Kreisliga
Von Roland Leroi, dpa
(Mit Bild) =

Essen (dpa) - Wenn Jürgen Jansen pfeift, dann hören alle zu - die
große Fußball-Bühne hat der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter aber
längst verlassen. «Es macht mir trotzdem weiterhin großen Spaß», sagt
der 46-Jährige, der Spiele in der Kreisliga A des Bezirks Essen Süd-
Ost leitet. Hier fühlt sich Jansen wenigstens nicht mehr an den
«Hoyzer-Skandal», an dessen Folgen seine Karriere zerbrach, erinnert.

Am 11. Dezember 2004 pfiff Jansen beim Match Mainz - Nürnberg die
letzte seiner insgesamt 142 Bundesliga-Partien. Sechs Wochen später
fiel sein Name in Verbindung mit den Wett-Manipulationen, die den
deutschen Sport erschütterten. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zog
den Unparteiischen aus dem Verkehr. Zu Unrecht, wie sich viel später
herausstellte. Nachkarten mag der Referee aber nicht. «Ich bitte zu
akzeptieren, dass ich darüber nicht mehr reden will. Ich habe damit
abgeschlossen», sagt Jansen. Sogar Fernsehsender wollten ihn in Talk-
Shows holen. «Die sollen mich alle in Ruhe lassen», schimpft er.

Man mag verstehen, dass sich Jansen an die Vorkommnisse, die er
damals als «Hexenjagd» beschrieb, nicht mehr erinnert werden will.
Nachdem sich Schiedsrichter Robert Hoyzer geständig zeigte, Spiel-
Manipulationen begangen zu haben und im Zuge weiterer Verdächtigungen
auch den Namen des Kollegen fallen ließ, durchsuchten Ermittler der
Staatsanwaltschaft im Morgengrauen des 1. Februar 2005 dessen Wohnung
im Essener Stadtteil Frohnhausen. Jansen fühlte sich vom DFB alleine
gelassen und klagte, dass «man zusehe, wie jemand geschlachtet wird».

Denn längst wurde öffentlich nicht die angeblichen Verstrickungen
des Referees nicht nur diskutiert, sondern auch gerichtet. «Meine
Kinder wurden angespuckt und konnten nicht mehr zur Schule gehen»,
sagte Jansen auf einer Pressekonferenz, die er wenig später in Passau
abhielt. Auf einer Video-Leinland spielte er Szenen vor aus dem Spiel
Kaiserslautern - Freiburg, in dem er der Manipulation verdächtigt
wurde, um seine Unschuld zu beweisen. Der DFB schloss ihn dennoch
vorläufig vom Spielbetrieb aus. In den Ermittlungen konnten Jansen
Verfehlungen nicht nachgewiesen werden, doch erst am 29. Juli 2005
stellten Staatsanwaltschaft und DFB-Sportgericht ihre Verfahren ein.

Nach dem «Freispruch» für den Essener wollte ihn der DFB zwar
wieder in seine pfeifende Gilde aufnehmen, den nötigen Fitnesstest,
um Bundesliga-Spiele zu leiten, bestand er aber nicht. Acht Monate
ohne Leistungssport, in denen er auch den Verlust der Vergütungen von
bis zu 3500 Euro pro Bundesliga-Einsatz kompensieren musste, hatten
am psychischen und physischen Zustand genagt. Einen zweiten Test
lehnte Jansen ab und erklärte das Ende seiner Referee-Karriere.

Ganz loslassen will er aber nicht. Statt Betzenberg oder Allianz-
Arena ist Jansen nun auf Essener Plätzen wie der Bezirkssportanlage
Oststadt anzutreffen und leitet Spiele der 7. Liga. Für diese Partien
braucht er keinen Fitnesstest. «Mir geht's gut», sagt er und lässt
sich die Bratwurst schmecken, die ihm nach Abpfiff vom gastgebenden
Verein spendiert wird. Zudem erhält er für jeden Einsatz 15,30 Euro
als Aufwandsentschädigung. «Mir geht es nicht ums Geld, sondern um
den Spaß am Sport», versichert Jansen, der als selbstständiger
Vermögensberater seinen Lebensunterhalt verdient.

Mit dem DFB sei er im Reinen, lässt der Referee wissen und freut
sich, dass er auf ehrenamtlicher Ebene seine Erfahrungen als Coach an
junge Kollegen weiter geben soll. «Mehr gibt es nicht zu sagen»,
sagte Jansen und packt seine Pfeife ein. Es ist dasselbe Instrument,
auf das früher die ganze Bundesliga von Klinsmann bis Kahn hörte.


Gruß Patrick *** NY METS NL EAST CHAMPIONS 2006***


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MrMet Offline

1 J Reihe 1 Platz 34


Beiträge: 12.091

29.12.2006 11:19
#5 RE: Sonstiges zum deutschen Fußball Antworten

Freitag, 29. Dezember 2006
Fußball-Vizeweltmeister
Haller in Lebensgefahr

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Helmut Haller liegt nach einem Herzinfarkt seit Dienstag auf der Intensivstation des Augsburger Zentralklinikums. "Ich mache mir große Sorgen. Meinem Vater geht es gar nicht gut", sagte Hallers Sohn Jürgen am Freitag der dpa. Nach einer kurzfristigen Stabilisierung hatte sich der Gesundheitszustand des 67-Jährigen in der Nacht auf Donnerstag verschlechtert. Wegen Herz-Rhythmus-Störungen habe sein Vater mit Elektroschocks behandelt werden müssen, erklärte Jürgen Haller.


Der 33-malige Nationalspieler Helmut Haller, der beim 2:4 gegen England im Weltmeisterschafts-Endspiel 1966 das 1:0 für die deutsche Mannschaft erzielte, hatte Weihnachten im Kreis seiner Familie in Augsburg verbracht und am zweiten Feiertag den Herzinfarkt erlitten. "Er hatte bereits am Montag Druckschmerzen in der Herzgegend und bekam starke Schweißausbrüche", berichtete sein Sohn, der früher ebenfalls Fußball-Profi (FC Augsburg und Blau-Weiß90 Berlin) war.

Die Familie sei von dem Infarkt völlig überrascht worden, sagte Jürgen Haller, "denn mein Vater war nie ernsthaft krank und hatte nie Probleme mit dem Herz." Wegen jahrelanger Hüftprobleme musste Helmut Haller einmal operiert werden, doch nach dem Eingriff spielte Augsburgs Fußball-Idol hin und wieder in Prominenten-Teams. Bei den Heimspielen des Zweitliga-Aufsteigers FC Augsburg im Rosenaustadion war er zuletzt regelmäßiger Tribünengast.

Haller war einer der ersten deutschen Fußballer, die ins Ausland wechselten. 1964 wurde er mit dem AC Bologna italienischer Meister, mit Juventus Turin holte er 1972 und 1973 ebenfalls den Titel. 1979 beendete er beim FC Augsburg seine aktive Karriere.

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01.01.2007 11:20
#6 RE: Sonstiges zum deutschen Fußball Antworten

Karriere-Ende 2009

Nowotny schließt EM-Teilnahme 2008 nicht aus =

Köln (sid) Abwehrspieler Jens Nowotny steht in Absprache mit
Fußball-Bundestrainer Joachim Löw weiterhin für Einsätze in der
deutschen Fußball-Nationalmannschaft zur Verfügung. "Ich habe
bewusst auf meinen Rücktritt verzichtet. Ich habe mit Jogi Löw die
gleiche Abmachung wie mit Jürgen Klinsmann: Der Trainer will
Jüngere testen. Aber Löw will, dass ich da bin, bereit stehe",
erklärte der 32-Jährige vom kroatischen Meister Dinamo Zagreb in
einem Interview mit dem Sonntag-Express zu seinen bislang nicht
näher bekannten Ambitionen im Team des Deutschen Fußball-Bundes
(DFB).
Aufgrund seiner Standby-Rolle will Nowotny, der im vergangenen
Sommer mit der DFB-Elf bei der Heim-WM den dritten Platz belegt
hatte und sein bislang letztes Länderspiel bei Löws Debüt als
Nachfolger von Klinsmann im August gegen Schweden bestritt, eine
Teilnahme an der EM 2008 in Österreich und der Schweiz auch nicht
völlig ausschließen: "Wenn ich fit bin, kann ich mir das
vorstellen. Das wäre ein Traum. Aber es ist nicht so, dass ich dem
jetzt nochmal alles opfere."
Festgelegt dagegen hat sich der frühere Bundesliga-Profi des
Karlsruher SC und von Bayer Leverkusen, der Mitte Juli 2006 auf den
Balkan gewechselt ist, schon auf das Ende seiner Karriere nach
Ablauf seines bis 2009 laufenden Vertrages in Zagreb. "Dann bin ich
35, dann ist Schluss - ganz klar", sagte Nowotny.


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03.01.2007 10:36
#7 RE: Sonstiges zum deutschen Fußball Antworten

Dickkopf mit strammem Schuss: «Wasen-Karle» Allgöwer wird 50
Von Klaus Schlütter, dpa
(Mit Bild) =

Stuttgart (dpa) - Es war gut für den deutschen Fußball und
besonders den VfB Stuttgart, dass Karl Allgöwer vor 32 Jahren nicht
auf seinen Arzt gehört hat. Sonst könnte er an seinem 50. Geburtstag
an diesem Freitag nicht auf eine großartige Karriere zurückblicken.
Der hoch veranlagte «Wasen-Karle» mit dem strammen Schuss ist der
Rekordspieler des VfB: Für die Schwaben, mit denen er 1984 deutscher
Meister wurde, kam er in elf Jahren auf 338 Bundesliga-Einsätze und
schoss dabei 129 Tore - so viel wie kein anderer im Trikot mit dem
roten Brustring.

Es tut ihm allerdings weh, dass der Verein seinen langjährigen
Kapitän nach dem Karriereende 1991 nie mit in die Verantwortung
eingebunden hat. «Der VfB hat bis jetzt großzügig einen Bogen um mich
gemacht. Das stimmt mich traurig», sagt Allgöwer. «Doch ich bin heute
noch mit dem Herzen dabei.»

Dabei hatte sein Orthopäde, als Allgöwer 18 Jahre alt war, eine
angeborene Fehlstellung der rechten Hüfte festgestellt und dem Talent
vom Hochleistungssport abgeraten. Doch Allgöwer schlug den Hinweis in
den Wind und spielte weiter. Über den SC Geislingen und den damaligen
Zweitligisten Stuttgarter Kickers landete er 1980 auf dem Cannstatter
Wasen beim VfB und blieb dort bis zum Abschluss seiner Laufbahn.

Als Spieler der «Roten» war er ein Universal-Genie. Er konnte ein
Spiel lesen und fand als offensiver Mittelfeldspieler immer einen
Weg, sich der Manndeckung des Gegners zu entziehen. Er war schnell
und hatte eine ausgefeilte Schusstechnik. Doch zwei Eigenschaften
zeichneten «Karl den Kantigen» besonders aus: sein Dickkopf und seine
Gewaltschüsse, die ihm in der Boulevardpresse den Spitznamen
«Knallgöwer» einbrachten. Zu seiner Zeit galt der Freistoß-Spezialist
als härtester Schütze in der Bundesliga.

Doch Allgöwer war auch ein streitbarer Geist und hat sich das
Leben damit nicht immer leicht gemacht. «Mit mir macht keiner den
Bären», war seine Devise. Mit dem früheren VfB-Präsidenten Gerhard
Mayer-Vorfelder lag er wegen unterschiedlicher parteipolitischer
Gesinnungen und ungleicher personalpolitischer Auffassungen
wiederholt im Clinch, weshalb sich der gereizte MV einmal zu der
Aussage hinreißen ließ: «Könnten wir ihn ins Ausland verkaufen, würde
ich ihn höchstpersönlich mit der Schubkarre zur Grenze fahren.» Dabei
habe er «nur darum gekämpft, dass der VfB immer international
spielt», versichert Allgöwer.

Seinen Lebensunterhalt verdient der Vater eines 22-jährigen Sohnes
heute als selbstständiger Kaufmann. Für Unternehmen betreut er Kunden
bei Ereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft. Außerdem ist er
Handelsvertreter für eine Heilsalbe. Die ehemaligen Fußball-Kollegen
trifft der Ehemann einer Lehrerin bei den Heimspielen des VfB im
Stuttgarter Daimlerstadion oder beim gemeinsamen Hobby: Golf spielen.


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17.10.2007 13:26
#8 RE: Sonstiges zum deutschen Fußball Antworten

Geisterspiel in Leipzig
Die Negativ-Schlagzeilen um den Leipziger Fußball nehmen kein Ende.
Aus der Furcht vor gewaltbereiten Fans trägt die Reserve-Mannschaft des 1. FC Lok ihr Kreisliga-Match am kommenden Sonntag gegen den Szeneverein Roter Stern unter Ausschluss der Öffentlichkeit aus.
Die Vereinsführung des 1. FC Lok fürchtet um Ordnung und Sicherheit im maroden Bruno-Plache-Stadion und ordnete das "Geisterspiel" an.
Die Fan-Klientel des Rivalen ist stark gegen rechts gerichtet und sympathisiert mit dem Ortsrivalen FC Sachsen.

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