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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 Schweizer Eishockey
MrMet Offline

1 J Reihe 1 Platz 34


Beiträge: 12.091

05.02.2005 16:40
Wie gehts weiter mit den Langnau Tigers??? Antworten

5.2.2005 | Wie weiter bei den SCL Tigers?
(ub,mm,jf) An einer emotionalen, von Resignation und Wut geprägten Pressekonferenz orientierten die beiden übrig gebliebenen Verwaltungsräte Ruedi Soltermann und Hans Grunder über ihren ehemaligen Verwaltungsratskollegen, den vermutlichen Hochstapler Armin Müller, der im Ausland abgetaucht ist und keinen Kommentar abgeben will.
Im Verlaufe der Saison wurde der Verwaltungsrat zunehmend misstrauischer als die von Müller versprochenen Sponsorengelder nicht eintrafen. Als dieser anlässlich einer Verwaltungsratssitzung auf diesen Umstand angesprochen wurde, vertröstete er den Verwaltungsrat auf Anfangs dieses Jahres. Die Sponsoren würden das Geld auf das neue Geschäftsjahr verbuchen und würden die Zahlungen in den ersten Wochen des neuen Jahres vornehmen. Am 28. Dezember 2004 präsentierte Müller dann Dokumente, welche die Zahlungen von Sponsoren in Aussicht stellten oder bestätigten.
Armin Müller schien bei den SCL Tigers gute Arbeit zu leisten, gab er doch vor, dass er für die aktuelle Saison drei Millionen Schweizer Franken akquiriert zu haben. Diesen Angaben vertrauten die beiden Verwaltungsräte, Hans Grunder und Ruedi Soltermann, und liessen Armin Müller seiner Arbeit nachgehen, erarbeitete er sich doch beim FC Luzern als Sanierer einen guten Namen und kam mit den besten Referenzen, unter anderem von Raimondo Ponte, zu den Langnauern.
Doch nach und nach tauchten Zweifel über die Arbeit von Armin Müller auf. Als dann am 15. Dezember 2004 die Trennung von seinem Arbeitgeber erfolgte, bei welchem er in ähnlicher Funktion arbeitete, wurden die ersten Gerüchte laut, dass er bei diesem Arbeitgeber CHF 35 Millionen Franken veruntreut habe. Im neuen Jahr gingen dann die beiden Verwaltungsräte Grunder und Soltermann, als immer noch kein Geld von den Sponsoren geflossen war, über die Bücher und kontaktierten verschiedene Firmen, welche als Sponsoren bei den SCL Tigers eingestiegen waren. Bei mindestens sechs potenziellen Sponsoren konnten Armin Müller Fälschungen und massive Widerhandlungen gegen das Sponsoringkonzept der SCL Tigers vorgeworfen werden. In einzelnen Fällen kamen Firmen so gar zu Gratis Sponsoring in der Ilfishalle.
Wie konnte es jedoch so weit kommen, dass die anderen Mitglieder des Verwaltungsrates nichts davon merkten? An der Pressekonferenz strichen die beiden verbleibenden Mitglieder heraus, das man sich in einem Verwaltungsrat Vertrauen und Respekt gebe und dies auch Lebe. Es hätte für beide in den ersten Monaten der Zusammenarbeit keine Veranlassung gegeben, die Arbeit von Armin Müller zu hinterfragen oder zu kritisieren. Erst als die Gelder nicht flossen, sei man nervös geworden und hätten, wie oben geschildert, das Gespräch mit Müller gesucht. Dennoch sparten beide Mitglieder nicht an Selbstkritik und wiesen darauf hin, das ein externer Controller die Machenschaften von Armin Müller wohl eher aufgefallen wären als Ihnen.
Die verbleibenden Verwaltungsräte bestätigen jedoch auch, das mit den Sponsoren, welche auch von Armin Müller in die irre geführt wurden, durch aus positive zu den SCL Tigers stehen und diese auch bereit seien, den entstandenen Schaden einzugrenzen.
Den SCL Tigers bleibt in dieser Saison, ähnlich wie ihrem grossen Rivalen, dem SC Bern, nichts erspart. Nach einem missglückten Start in die Saison stellte sich der Verwaltungsrat zu erst hinter Jim Kolleff, welcher danach aus seinem Spitalbett verlauten lies, das er Ende Saison nicht mehr Trainer der SCL Tigers sein werde. Auch hier reagierten die Verantwortlichen zu spät und stellten ihn erst nach dieser Aussage frei von seinen Ämtern. Auch seinem Nachfolger Dave Chambers gelang es nicht, die Tigers aus dem Sumpf zu ziehen und so holte man Daniel Aegerter vom Partnerteam Visp. Ebenfalls leistete man sich den Luxus, einen seht guten Torhüter auf der Tribüne versauern zu lassen und dafür Martin Gerber zu engagieren, was Corey Hirsch dazu brachte, einen neuen Vertrag in der DEL zu unterschreiben. Als dann Gerber ging, stand man ohne guten Torhüter da und man verpflichtete einen eher mittelmässigen und launischen Schlussmann. Auch hier wurde reagiert, anstelle das die Leitung der SCL Tigers agiert hätten.
Alles in allem kann man bei den SCL Tigers diese Saison als „Betriebsunfall“ abbuchen und nur nach vorne schauen und hoffen, das der noch im Amt stehende Verwaltungsrat bis zu den nächsten Wahlen noch am gleichen Strick ziehen und nicht, wie heute an der Pressekonferenz in Langnau, einander ins Wort fallen und so die Kontrolle über die AG verlieren werden. Die ganze Organisation der Emmentaler ist nun gefordert um einen Absturz zu vermeiden um sich danach die Augen zu reiben und in der 1. Liga wieder zu sich zu kommen. Doch ob es soweit kommen wird, das steht in den Sternen. Denn auch die Lizenzkommission der NL – GmbH wird noch mal über die Bücher der SCL Tigers gehen und diese noch besser überprüfen. Ob es dem beliebten Klub aus dem Emmental gelingt, diese Krise zu meistern und in der NLA zu verbleiben? Wie sagt den ein altes Sprichwort so schön? Die Hoffnung stirbt zu letzt. Hoffen wir, das dieses auch hier zu trifft.



Gruß Patrick


Du bist das Schloss, das niemand entschlüsseln kann, der Zaubertrick ausgeführt von Götterhand, du bist das Lachen auf meinem Gesicht, bist jedes Wort das aus mir spricht, du bist der Glanz in meinen verheulten Augen, du bist der Grund an mich zu glauben, doch das beste an dir ist, das du mir so ähnlich bist

MrMet Offline

1 J Reihe 1 Platz 34


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22.02.2005 16:23
#2 RE:Wie gehts weiter mit den Langnau Tigers??? Antworten

22.2.2005 | SCL Tigers mit Liquiditäts-Problemen
(ub) An der heutigen Pressekonferenz in Langnau wurde ein düsteres Szenario der SCL Tigers gezeichnet. Verantwortlich für den akuten Engpass sei der Ehemalige Verwaltungsrat Armin Müller, der mit dubiosen Versprechen ein Loch von ca. 1.5 Millionen Schweizer Franken in die Kasse der SCL Tigers AG gerissen habe.
Die Verwaltungsräte Hans Grunder und Ruedi Soltermann äusserten sich ebenfalls zu den noch laufenden Verhandlung mit den Sponsoren. Hier sei man bei den meisten Sponsoren zu erst auf Verständnis und auf viel Goodwill gestossen, aber nach dem sich Armin Müller zu Wort meldete, eben so rasch wieder verflogen. Insbesondere sieht sich die billig Fluglinie Helvetic nicht an die Abmachungen mit den SCL Tigers AG gebunden. Gemäss den Aussagen der Firmenleitung, habe ihnen Armin Müller versprochen, dass sie zu „Vergünstigtem Sponsoring“ kommen könnten. Dieses Vorgehen bezweifeln die Verwaltungsräte Grunder und Soltermann vehement, sei doch der Firma Helvetic klar gewesen, dass Sponsoring nicht gratis sein könne. Der Rechtsberater der SCL Tigers AG, Beat Brechtbühl, prüft nun, ob eventuell eine Zivilrechtliche Klage gegen die Fluglinie Helvetic eingereicht wird oder nicht. „ Denn auch bei den Verantwortlichen der Helvetic hätte klar sein müssen, das es sich nicht um ein gratis Sponsoring handeln könne.“ Weiter meinte er:“ Die Fluglinie Helvetic wie auch wir, wurden von Herrn Armin Müller belogen!“
Gemäss Dr. Beat Brechtbühl wurde vor zwei Wochen ein Strafverfahren gegen Armin Müller durch die zuständigen Behören eröffnet. Des weiteren planen die SCL Tigers AG den privatrechtlichen Weg zu beschreiten. In dieser Klage werde der ehemalige Verwaltungsrat der Ungetreuen Geschäftsführung und der Urkundenfälschung bezichtigt. Die am 05. Februar geäusserten Vermutungen des Betruges, der Hehlerei oder der Bereicherung würden nicht der Wahrheit entsprechen.
Im weiteren orientierte Verwaltungsratspräsident Ruedi Soltermann, dass er nie bei Vertragsverhandlungen zwischen den Sponsoren und Armin Müller anwesend und somit auch nicht involviert war. „ Ich will dies hier nur klar stellen, weil ich in gewissen Medien nun als Buhmann da stehe. Dies stimmt nicht, war ich doch nie bei Vertragsverhandlungen anwesend.“ Ebenfalls entschuldigten sich beide Verwaltungsräte für deren Gutgläubigkeit gegenüber Armin Müller. „ Wir hatten mit ihm bereits letztes Jahr erfolgreich gearbeitet, konnte er uns doch in der Saison 2003/2004 CHF 850`000.---- an Sponsoren Gelder erwirtschaften. Zu dem war er während 14 Jahren in der ACTEBIS ein angesehener Verkaufsleiter. Somit konnten wir annehmen, das er die Verträge und Abmachungen nach Treu und Glauben führte. Doch dies war offensichtlich nicht der Fall. Wir Entschuldigen uns für die Vorkommnisse und sind uns bewusst, das wir nun einen Image – Verlust haben werden.“
Zur Zeit sei die Liquidität das grösste Problem bei den SCL Tigers AG. Die Februar Löhne können überwiesen werden, doch ob die rechtzeitige Auszahlung der März Gehälter garantiert werden können, sei noch nicht gesichert. Ende Jahr werden dem Klub, je nach dem in wie weit die Sponsoren mit helfen, zwischen CHF 900`000.--- und CHF 1.3 Millionen fehlen. Für die SCL Tigers AG brechen nun schwere Zeiten an.


Gruß Patrick


Ich hab alle Fehler gemacht hab geliebt geweint und gelacht
doch ich bins eins ich bin eins mit mir
Hab gespielt gewonn' und verlorn
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denn ich bin eins ich bin eins mit mir !

MrMet Offline

1 J Reihe 1 Platz 34


Beiträge: 12.091

23.02.2005 08:29
#3 RE:Wie gehts weiter mit den Langnau Tigers??? Antworten

23.2.2005 | Aktienverkauf bei den SCL Tigers
(mm) Laut dem "Blick" bieten die Verwaltungsräte Ruedi Soltermann und Hans Grunder den Verkauf von Teilen des Aktienkapitals der SCL Tigers an. Zur Deckung der Finanzlöcher werden eine Million Franken gesucht. Zum Beispiel durch einen Teilhaber, der zum gesuchten dritten Verwaltungsrat werden möchte.


Gruß Patrick


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MrMet Offline

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Beiträge: 12.091

24.02.2005 10:20
#4 RE:Wie gehts weiter mit den Langnau Tigers??? Antworten

24.2.2005 | Müssen Langnauer Tiger weiter abspecken?
(mm) Die SCL Tigers müssen abspecken. Bereits vor der Hochstaplerei um Armin Müller wurde eine Budgetkürzung um rund eine Million auf 7,5 Millionen Franken beschlossen. Dies kann nun nur eingehalten werden, falls neue Investoren gefunden werden, die rund eine Million Franken in den Club schiessen und Aktien kaufen. Plan B sieht laut dem "Blick" vor, dass ansonsten das Budget auf 6,5 Millionen Franken weiterreduziert wird. Dann hätte man dasselbe Budget wie noch 2003/04, als man weit von den Playoffs entfernt war. Sparpotential gäbe es bei der ersten Mannschaft. Sprich: Man würde neben den zwei Ausländern Marko Tuomainen und Oscar Ackeström wohl nur mit vier statt fünf Ausländern beginnen. Ebenfalls erwartet die Zeitung eine personell verkleinerte Geschäftsstelle und Verhandlungen bezüglich Stadionmiete.
Immerhin eines haben sie dank der Hochstapelei bereits vor Monaten erhalten: Eine Lizenz ohne Auflagen für die kommende Saison.



Gruß Patrick


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